St. Mauritius

 

 

Desingerode

Die Desingeröder Kirche Sankt Mauritius und Gefährten ist die 4. nachweisbare Kirche des Dorfes seit dem Jahr 1230. Sie wurde  von 1749 bis 1754 unter der Leitung des Pfarrers Johann Christian Krebs nach Plänen des Duderstädter Ratszimmermeister Henricus Petersen und des Italiener Heinrich Gehly (Gelli) erbaut. Am 14. Juli 1756 wurde die Kirche, obwohl sie noch nicht fertig war, von dem Mainzer Weihbischof  Professor Dr. Johann Friedrich Freiherr von Lasser aus Erfurt geweiht.

 

Nach der Weihe wurde die Kirche noch bis 1765 vom Duderstädter Jacob Schwedhelm ausgestattet, dessen spätbarocke Arbeiten wurden von Johann Hammer farblich gestaltet. Die wertvollsten Ausstattungsgegenstände sind die beiden Seitenaltäre aus den Jahren 1762 (Marienaltar) und 1764 (Josefsaltar). Der unvollendete Hochaltar wurde aus verschiedenen Einzelstücken, die teilweise aus dem Vorgängerbau stammten zusammengesetzt. Die Apostelfiguren stammen aus der Zeit vor 1693, das Kruzifix bzw. dessen Corpus von 1672 und der Tabernakel von 1757 aus der Duderstädter Servatius Kirche.

 

Der Zelebrationsaltar wurde am 01.03.1980 von Bischof Heinrich Maria Jansen  geweiht, mit dem auch der Ambo in die Kirche kam. Die Orgel  wurde 1867 von Heinrich Schaper aus Hildesheim gebaut. Die Glocken der Kirche wurde alle in der Glockengießerei Otto in Bremen-Hemelingen gegossen, weil Carl Otto, einer der Gründer der Gießerei,  Pfarrer von Desingerode war. Vom Tag ihrer Weihe am 14. Juli 1756 bis zum 31.Oktober 2014 -also rund 258 Jahre - war die Desingeröder Kirche die Pfarrkirche von Desingerode, Esplingerode und über einen längeren Zeitraum auch von Werxhausen.

 

 

 

 

(c) Copyright