St. Urban
Werxhausen |
Bereits im 13. Jahrhundert wurde bereits eine Kapelle in Werxhausen erwähnt. Schon zu jener Zeit, bis 1801, ist Werxhausen als Filialkirche von Desingerode aus betreut worden. Man sah sich aber als Filialgemeinde von Desingerode mit der „alten Kapelle“ immer als benachteiligt. Nur an drei Festtagen wurden in ihr Gottesdienste gefeiert. Als um 1730 die Kirchengemeinde St. Urban über ein stattliches Kapital von 1600 Rth. verfügte entschloss man sich zum Neubau einer Kirche in der Hoffnung, dass dadurch das religiöse Leben in der Gemeinde intensiviert werden konnte. So
wurde 1741 die alte Kapelle abgerissen und an diesem Platz die neue Kirche
erbaut. Ende des Jahres 1741 konnte bereits der Dachstuhl errichtet und Frühjahr
1742 das Richtfest gefeiert werden. Nachdem der Innenraum 1742 weiß getüncht
und 1745 ausgemalt wurde, hat 1748 der damalige Weihbischof die Kirche
konsekriert. Je nach Kapital wurde in den folgen Jahren die Kirche vervollständigt:
1753 wurde das Mannhaus erbaut, 1756 die Kanzel und 1793 kam ein neuer
Taufstein. Der Barockaltar war ein Geschenk des Klosters Reifenstein und
wurde 1784 aufgestellt. Im Zuge der Umsetzung des II. Vatikanischen Konzils
wurde 1976 eine neuer Zelebrationsaltar und Ambo in der Kirche aufgestellt. So stolz man auch auf die neue Kirche war, auf der seelsorgerischen Ebene änderte sich nichts, was die Gemeindemitglieder sehr enttäuschend empfanden. Es kam sogar zu demonstrativen Protesten gegen den Pfarrer von Desingerode. Quelle: Alfons Nolte - Das Dorf Werxhausen und seine Duderstädter Ratsvorwerke |